Freitag, 22. Februar 2013

Ein paar Gedanken

So langsam verabschiede ich mich von meinem Bauch Ich weiß, dass ich ihn nicht mehr lange haben werde und so ein bisschen wehmütig werde ich dabei schon (obwohl die Vorfreude darauf, den Kleinen im Arm zu halten natürlich überwiegt). Es ist ein schönes und eigenartiges Gefühl zugleich Tag für Tag das neue Leben in einem wachsen zu spüren. Ein Handgriff auf den Bauch genügt und man ist mit dem Kleinen verbunden. Die Tritte erinnern einen daran, dass da drinnen tatsächlich etwas Lebendiges ist und trotzdem scheint es weiterhin wie ein Traum.

Was mir weiters fehlen wird:

- Wenn ich meinem Y-Chromosom einen Kuss gebe, berühren sich zuerst unsere Bäuche. Dabei müssen wir immer herzhaft lachen.

- Ab und zu genießt man einen Schwangerenbonus. Habe beispielsweise noch eine frisch gemachte Pizza in der Stadt letztens bekommen, obwohl die Küche schon zu hatte.

- Die wellenartigen Bewegungen des Kleinen, sobald das warme Badewannenwasser den Bauch erreicht hat. Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass ich seit der Schwangerschaft 100 Liter mehr Badewasser brauche, bis mein Körper "vollständig" mit Wasser und Schaum bedeckt ist.

- praktische Abstellmöglichkeit auf meinem Bauch (Foto habe ich selbst aufgenommen, daher auf dem Kopf stehend).

- die Berührungen meiner Familie und Freunde, wenn sie zur Begrüßung ihre Hand auf meinen Bauch legen. Ich bin eine von den Schwangeren, die damit kein Problem haben, auch wenn es anfangs ungewohnt war.

- Wenn mich etwas im Alltag tierisch ärgert bin ich in Kürze wieder relaxt, wenn ich meinen Bauch anfasse.

Was mir nicht fehlen wird:

- das Eincremen des Bauches

- das tägliche inspizieren das Bauches nach Rissen um nach einer kurzen Schockminute festzustellen, dass es sich ja doch nur um einen Abdruck der Pyjamahose handelt.

- das raushieven aus der Badewanne

- den 1 Meter Abstand zwischen Tischkante und Bauch (ziemlich unpraktisch im Restaurant beim Essen).

- Die Körperpflege des unteren Drittels im Blindflug

- das Schlafen mit 100 Kissen im Bett, um es halbwegs gemütlich zu haben. "Liebes Y-Chromosom, bald docke ich wieder bei dir an und wir können eng umschlungen zumindest im 1-3 Stunden Takt schlafen, ehe der Kleine nach seiner Milchtankstelle schreit".

- das "nicht-schließen" können meiner Jacken!





5 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. :) Zuvieleeeeeeeeee Infos schwesterlein hihih wir wollen im Internet ja zumindest namenstechnisch anonym bleiben ;))

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  2. It`s the final countdown !! :-)
    Schön langsam können wir ja anstimmen: wir woll`n den Boooob sehen, wir woll`n den Booob sehen - wir woll`n, wir woll`n den Boooob sehen :-)

    Hi Hi
    Knutscherle

    P.S. wenn der Kleine hören könnte, was wir hier schreiben, dann verschanzt er sich noch eine zeitlang in seiner Baumeisterhöhle und denkt sich: neeeeeeeee diese crazy family erspar ich mir noch ein Weilchen :-)

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    1. Bis jetzt hab ich ihm abends ein schlaflied vorgespielt, jetzt werde ich wohl die von dir angeführte "Willkommens Hymne" anstimmen :)

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