Mittwoch, 10. Juli 2013

Kleine Mitbewohner

Ok, ganz ehrlich...ich habe lange überlegt ob ich darüber auf dem Blog schreiben soll, aber 1. hat mich das Y-Chromosom daran erinnert, dass ich auf dem Blog ja Geschichten aus meinem Leben schreibe und da gehören Erfahrungen wie diese einfach dazu und 2. hat laut meiner Ärztin jeder zweite Mensch einmal mit diesen kleinen Mitbewohnern das Vergnügen gehabt.

Tja, ich das vorletzte mal vor vielen vielen Jahren als junges Schulmädchen, das letzte mal vor zwei Wochen. Die Rede ist von Würmern! Oh Gott, ich weiß, furchtbar ekelig!

Ich hatte natürlich das Glück, dass genau Wochenende war, als ich festgestellt habe, dass ich nicht alleine in meiner Haut stecke. Ich habe dann vor lauter Panik den Ärztenotdienst angerufen und um Rat gebeten. Der Mann am anderen Ende der Leitung meinte dann ganz salopp: "Na warten Sie einfach bis Montag und gehen Sie dann zum Arzt"! Ähmmm würden Sie bis Montag warten, wenn Ihnen Würmer aus dem Popo kriechen?!?!?!

Ich habe dann ein empfohlenes Medikament aus der Nachtapotheke geholt und bin gleich am Montag zu meiner Ärztin. Das erste Medikament hat nicht angeschlagen, also musste ich ein anderes Präperat versuchen und nun bin ich endlich wieder ganz allein Herrin über meinen Körper und meinen Verdauuungstrakt :) Doch abgesehen von den fiesen ekeligen Mitbewohnern (die durch ungewaschenes Obst bzw. Gemüse, Sandkisten, etc. übertragen werden) und den riesen Haufen Wäsche (musste täglich das Bettzeug und die Handtücher wechseln) war das schlimmste für mich, dass ich in dieser Zeit (insgesamt eine Woche) meinen Theo nicht stillen konnte und ihm Aptamil verabreichen musste.

Dieser krasse Umstieg hat seiner ohnehin schon angeschlagenen Verdauung natürlich noch mehr zugesetzt und die Nächte waren geprägt von viel Schreierei vor lauter Bauchweh. Abgesehen davon, verstehe ich nicht wie jemand freiwillig sein Baby mit Fläschchen aufzieht (abgesehen davon, dass Muttermilch nicht reicht bzw. Zwillinge). Haufenweise dreckiges Geschirr, ein schreiendes Kind, dass darauf warten muss bis die Milch abgekühlt ist und der ekelige Geruch vom Aptamil. Habe also brav in dieser Woche meine Milch abgepumpt und weggeschüttet, damit ich wieder weiter stillen kann. Die Milch ist natürlich weniger geworden und meine Zapfsäulen waren nur noch bis zur Hälfte gefüllt ;) Langsam pendelt sich nun wieder alles ein.

Wie lange ich Theo jedoch noch zur Gänze stillen kann weiß ich nicht, denn unser junger Mann ist ein ganz schön "großes" Kaliber und ich bin mal gespannt, wann wir auf Beikost umsteigen müssen. Werde das alles beim nächsten Kinderarztbesuch abklären, in der Hoffnung, dass der Arzt nicht sagt:"Liebe Fr. S., ich rate Ihnen jeden Abend mit einem T-Bone Steak zu zufüttern, damit ihr Kind auch tatsächlich satt wird."

Theo hält die Flasche "fast" allein :)





1 Kommentar:

  1. Das bedeutet für Mimi wohl, dass beim nächsten Theo-Abend für Mimi ein Besuch im Steakhouse ansteht :-)

    Knutscher
    Mimi/Mamutschka

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