Montag, 28. Oktober 2013

Kinder erziehen?

Ich finde das Wort "erziehen" klingt an sich schon etwas autoritär und gefällt mir nicht wirklich. Ich habe momentan aber auch  keinen Alternativvorschlag parat, deshalb möchte ich mich jetzt die kommenden Wochen ein wenig in das Erziehungsthema einlesen. Das Y-Chromosom und ich sprechen immer öfter darüber, wie wir uns das Familienleben zukünftig vorstellen in Hinblick auf Regeln etc.

Ich ertappe mich bereits jetzt wie ich Theo auf Dinge hinweise z.B.

- "Theo NEIN, wir reissen der Mama keine Haare aus" (ist auch gar nicht notwendig denn "die Mama"  rauft sich selbst oft genug die Haare)

- oder "Theo lieb sein!" (diesen Satz sage ich gerne dann, wenn Theo etwas zu leidenschaftlich mit anderen Babys kuscheln möchte und sich dabei sein Finger gerne einmal gefährlich nahe empfindlichen Körperstellen wie dem Auge nähert ;)

Ich selbst kam in meiner Volksschulzeit in den Genuss einer Lehrerin, die den Montessori Erziehungsstil lebte und ich habe ihre Lernmethoden in sehr positiver Erinnerung behalten. Auch wenn ich diesen Ansatz  nicht zu 100% teile, gefallen mir doch viele Ideen sehr gut, nämlich dass das Kind seinem eigenen Rhythmus folgt und wir als Eltern das Kind zur Selbständigkeit "führen". Kinder ahmen gerne die Erwachsenen nach. Somit liegt es an uns, die richtigen Werte tagtäglich zu leben und als gutes Vorbild voranzugehen.

Solange dieses Konzept aufgeht, reichen hoffentlich wenige fixe Regeln im Familienleben aus. Das Y-Chromosom und ich sind beide in Familien aufgewachsen, in denen es keine strengen Regeln gab und schon gar keine Bestrafungen wie Hausarrest etc. Daher gehe ich davon aus, (leider sind wir auch wenig diszipliniert und würden wahrscheinlich nicht ernst genommen werden, sobald wir einen Hausarrest aussprechen würden) dass wir  einen sehr lockeren Erziehungsstil leben werden, in der Hoffnung, dass unsere Zwerge sich ein Beispiel an uns nehmen.

Ich werde diesen Blogeintrag wahrscheinlich in ein paar Jahren nochmals lesen und wenn ich diesen erneut verfassen könnte, mit dem Satz beginnen: "Montessori ist scheisse..mein Kind braucht eine strenge Hand!" hahaha ABER lassen wir uns einfach überraschen und hoffen, dass ich nicht in allen Dingen wie eine naive Jungmama klinge ;))))





1 Kommentar:

  1. Hi Hi Vorsätze sind da um gebrochen zu werden :-)
    Ich persönlich bin der Meinung, dass man sich bei der Erziehung auf seine Intuition und seinen Bauch verlassen sollte! :-)

    Dicken Knutscher
    Mamutschka

    AntwortenLöschen